Eigenschaften der Steuerungsmodule                                     
  1. Mindestens IP67 für die Steuerungs-Module, sowie erweiterter Temperatur-Bereich von –20°C bis +80°C für die Funktion der Baugruppen. Die Module sind im Edelstahlgehäuse vergossen.

  2. Keine DIP-Schalter oder Potentiometer notwendig für die Konfiguration der Steuerung, da die Einstellungen über ein Konfigurations-Menü softwaremäßig erfolgen.

  3. Bei Not-Aus muss die Steuerung nicht mit Energie versorgt werden, sondern wird in der Regel abgeschaltet, trotzdem ist sie in der Lage den letzten Zustand vor dem Abschalten wieder anzufahren. (Diese Anwendungsart sollte in der Fahrzeugtechnik garantiert sein. Anwendungen: Drehen des Kontaktschlüssels, Auslösen des Fahrzeug-Not-Aus (SDR/ADR Vorschriften), Kurzschluss oder Kabelbruch in einem Kabelstrang oder andere mechanische Einwirkungen.

  4. Während Schweißarbeiten erreicht die Steuerung bei sachgerechter Installation die gleiche Robustheit wie ABS-, Motor-, Getriebe- oder sonstige Nutzfahrzeug-Elektronik.

  5. Die Fehlersuche bei Kabelbruch ist mit den üblichen Messgeräten einer Mechanik-Werkstatt möglich, z.B. mit Kontrolllampe oder Piepser – es sind keine speziellen Messgeräte notwendig.

  6. Mechanische Berührungen mit schadhafter Einwirkung auf die Elektronik sind durch den Verguss der Baugruppen unmöglich.

  7. Eine einfache Konfigurierung im Feld, Lager oder Büro ist (über eingebautes Konfigurations- Menü oder einen externen PC/Laptop) möglich.

  8. Sehr großer Datenspeicher für die Langzeitspeicherung von Service-Informationen und statistischer Datenerfassung vieler verschiedener Parameter, die in der Service-Werkstatt abgerufen werden können. Es ist auch denkbar, die voraussichtliche Lebensdauer von bestimmten Komponenten zu überwachen und rechtzeitig den entsprechenden Austausch zu empfehlen.

  9. Wenn trotz höchster Qualität eine Steuerungs-Komponente ausfällt, so ist eine Reparatur durch den Anwender selbst möglich, indem der fehlerhafte Modul ausgetauscht wird. (Bedeutet nur das Lösen von vier Schrauben und das Abziehen des FCI-Steckers. Die Knotennummer wird beim erstmaligen Einschalten automatisch detektiert.)

  10. Alle sicherheitskritischen Funktionen können zweikanalig ausgeführt werden. Für jede Funktionstaste kann eine Statusanzeige zur Verfügung gestellt werden, auch mit Hintergrundbeleuchtung der Anzeigenlampe (backlight).

  11. Ein auf jedem Standard-Personal-Computer lauffähiges Programmiersystem (in 5 möglichen Programmiersprachen FUP, KOP, AWL, ST, AS) basiert auf der Norm IEC 61131-3, ist frei käuflich und basiert auf einer offenen Systemlösung, d.h. dass auch Fremdprodukte einsatzfähig sind, die sich an die Normen des CAN-Busses halten.

  12. Der CPU-Modul verfügt über drei CAN-Schnittstellen, so dass auch unterschiedliche Baugruppen anschließbar sind und vor allem wird so eine Störung sämtlicher Funktionen vermieden, wenn eine der Bus-Leitungen gestört ist, bzw. ein CAN-Modul ausfällt und den Bus negativ beeinflusst.  

  13. Die Performance der CPU ist so groß, dass auch für Erweiterungen, neue Forderungen und zukünftige Anwendungen ausreichend Leistung vorhanden ist. Somit steht das FRICO-System für die Zukunft wohl gerüstet bereit.